Abschied und Aufbruch

Anderthalb Jahre waren wir in Neuseeland. Es sind uns schon ein paar Wurzeln gewachsen, der Abschied fällt uns nicht leicht.

Aber das kleine Häuflein übriggebliebener Boote, also alle die den Absprung zu den tropischen Inseln im Norden noch nicht geschafft haben, scharren ungeduldig mit den Seehufen und warten auf das nächste passende Wetterfenster. Für die meisten, uns eingeschlossen, ist es morgen soweit. Ein Tief zieht heute noch durch, seine Rückseite gibt uns noch zwei Tage lang guten Wind, dann versuchen wir an der Ostseite eines großräumigen Hochs nach Norden zu kommen. Es sieht nach einer langsamen, schwachwindigen Überfahrt aus, zumindest in der ersten Woche. Mal sehen was danach kommt, mindestens zwei, eher drei Wochen werden wir wohl für die 1200 Meilen bis Fiji brauchen.

Die Einkäufe sind verstaut, die neuen Starterbatterien eingebaut, das letzte Holz verfeuert, der neue Windmesser ist im Masttop montiert und angeschlossen. Morgen nach dem Ausklarieren wollen wir noch zollfrei Diesel tanken, Wasser auffüllen und dann geht es los. Ziel: jeden Tag ein Grad wärmer.